Auch wenn sich viele Frauen nicht vorstellen können, dass ein "zu viel" an Brust auch als störend empfunden werden kann und alles andere als ästhetisch aussieht, so gibt es jedes Jahr wieder tausende von Patienten, die sich einer Brustverkleinerung unterziehen. NIcht nur eine zu kleine Brust kann operiert werden, auch eine zu große Brust kann nicht nur ästhetisch sondern auch körperlicih zu Problemen führen.
Patienten klagen oft über Rückenschmerzen oder Verspannungen wesegen eine Brustverkleinerung nicht nur aus ästhetischen Gesichtspunkten indiziert wird, sondern auch aus medizinischen Gründen. Daher ist die Brustverkleinerung auch diejenige Form einer brustoperation, die am häufigsten von der Krankenkasse übernommen wird.
Tipp: Sprechen Sie in jedem Fall vor Abschluss eines Op-Vertrages mit Ihrer Krankenkasse um abzustimmen ob und in welcher Höhe es einen Zuschuss zu den Op Kosten gibt. Wenn eine zu große Brust körperliche Beschwerden verursacht, zahlen Krankenkassen in der Regel die Kosten für eine solche OP.
Ganz ähnlich wie bei einer Bruststraffung, wird bei einer Brustverkleinerung ebenfalls überschüssiges haut- und Brustgewebe mit einer ganz speziellen Schnittmethode entfernt. Unter Vollnarkose wird ein Schnitt rundherum der brustwarze gesetzt und nach Bedarf noch zusätzlich an der Brustumschlagsfalte um noch mehr Gewebe in einem Eingriff zu entfernen.
Der Eingriff erfordert eine gewisse Präzision und ästhetisches Gefühl vom Schönheitschirurgenund dauert je nach Schweregrad eine OP über 3-5 Stunden. Ohne Narben kann eine solche OP nicht durchgeführt, weswegen viele Frauen vor einem solchen Eingriff schnell zurücktreten.
Bei einer moderaten Verkleinerung wird in der Regel ein Schnitt um die Brustwarze gesetzt und von dort senkrecht nach unten geführt. Muss hingegen besonders viel Gewebe und überschüssige Haut entfernt werden, ist ein zusätzlicher Schnitt in der Unterbrustfalte erforderlich. Dazwischen gibt es zahlreiche Schnittvarianten, die für jede Ausgangssituation unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen. Sichtbare Narben sind bei der Brustverkleinerung grundsätzlich nicht zu vermeiden, können aber durch narbensparende Schnitt- und Nahttechniken deutlich minimiert werden.
Es sind übrigens nicht nur Frauen, die eine Brustreduktion in Erwägung ziehen. Experten schätzen, dass etwa bei der Hälfte aller Männer die Brust im Laufe ihres Lebens rundliche Formen annimmt. Daher gehört die Männerbrust - hervorgerufen durch eine unnatürliche Vermehrung des Drüsengewebes (Gynäkomastie) oder des Fettgewebes (Lipomastie) - zu den häufigsten Gründen in der Eingriffsstatistik männlicher Patienten.
Eine Brustverkleinerungs-OP wird in der Regel stationär durchgeführt und kann bis zu vier Stunden dauern. Nach dem Eingriff wird ein fester Verband angelegt und später durch einen Stütz-BH ersetzt, der einige Wochen lang getragen werden muss. Ärzte empfehlen einen mindestens zweitägigen Klinikaufenthalt, um mögliche Komplikationen schnellstmöglich behandeln zu können. Das endgültige Ergebnis einer Brustverkleinerung zeigt sich frühestens nach vier Monaten.